24C3Log

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In fairy dust we trust!

Das 24C3 Tagebuch der BlinkenArea

Tag -1 (25.12.2007)

ST:

In diesem Jahr soll alles ganz entspannt werden - für mich zumindest, habe ich beschlossen. Da die Orga mehrfach Hilfsangebote, Gestaltungs- und Projektideen abgelehnt hat, gab es im Vorfeld nichts vorzubereiten - bis auf zehn blaue Leuchtstofflampen, die wir beisteuern durften. Diese haben Niob und ich dann heute um 1530 ins bcc gefahren, getestet und im Hackcenter abgelegt. stefan und sphaera waren auch schon da. Wir begutachteten den Raum A04, der in den nächsten Tagen zum Hardware Hacking Raum wird.

Ansonsten gab es noch nicht viel zu sehen. Da, wo mal der Maschinenraum sein soll, liegt Teppich und ein paar Sofas stehen hier und da im bcc rum. In den oberen Etagen sieht es ähnlich aus. Nur das POC ist vorbildlich komplett aufgebaut und betriebsbereit. Wie immer eben. ;-)

Wir räumten noch die Autos aus und fingen an auszupacken. Morgen sollen noch drei Löttische kommen und wir können weitestgehend selbst bestimmen, wie wir den Raum gestalten. Gegen 0130 traten wir den Heimweg an.

Niob:

Heute bin ich zum ersten Mal durch das bcc spaziert. Eigentlich wollten wir ja schon am Sonntag vorbeischauen, um die ersten Dinge abzuliefern. Aber wie ST weiter oben schon geschrieben hat, konnten wir von der Congress-Orga mangels Antworten auf Emails nicht in Erfahrung bringen, ob wir zum Beispiel unsere blauen Lampen schon loswerden können oder nicht. Einige Gruppen hatten angefangen, ihre Bereiche aufzubauen, andere Menschen beschäftigten sich damit, schwere Vorhänge an den Türen aufzuhängen, damit die Kälte nicht immer wieder hereinzieht. Es gibt nichts spektakuläres zu berichten, aber das wird sich im Laufe des morgigen Tages hoffentlich ändern.

Tag 00 (26.12.2007)

ST:

Gegen 1100 waren wir im bcc. Die Stimmung ist immernoch recht schläfrig und man hat nicht das Gefühl, dass morgen hier eine größere Veranstaltung stattfinden soll. Wir wollten bei der Beleuchtungsinstallation des Hackcenters helfen, aber für das Raumdesign bzw. für die Beleuchtung wurde kein Verantwortlicher gefunden. Es gab keine Farbfolie und unsere blauen Leuchtstofflampen lagen noch immer auf dem Boden rum.

Also kümmerten wir uns um die BlinkenArea. Die angesagten Löttische gab es nicht, also schoben die Tische zurecht, die es gab, zogen Strom und Ethernet, dekorierten mit Leuchtstofflampen, Lichtschläuchen, Pesthörnchenfahne und sonstigem Lichtspielzeug den Raum.

Dauti und cavac sind aus Östereich eingetroffen. Der Blink-O-Mat ist schnell aufgebaut und cavac bastelt bereits wieder an BlinkenSisters. Niob, Stefan und ich bauten ArcadeMaxi, LittleLights, BlinkenLEDs sowie den BlinkenArea Server auf und regestrierten unsere DECT-Telefone beim POC. Gegen Abend sind dann noch Arne, die Leute von Das Labor und dem Discordian Chaos Lab mit vielen schönen Projekten eingeflogen. Über die berichte ich aber in den nächsten Tagen.

Tag 01 (27.12.2007)

ST:

Ich bin heute schreibfaul. Löttische gibts immer noch keine, werden wohl auch nicht mehr kommen. Im Hackcenter wurden eine Hand voll orangener Leutstofflampen an den Pfeilern befestigt. Unsere blauen Lampen sind zwar weg, aber nirgendwo in Betrieb genommen worden.

In der Mitte vom Art & Beauty ist ein Bereich entstanden, in dem sich ein paar Sitzplätze befinden. Ich glaube, dass soll die "Brücke" sein. Es gibt ein paar alte Lampenschirme und ein kleines maschinenartiges Gebilde. So richtig bin ich jedoch nicht in der Lage, zu interpretieren, was das in Gänze aussagen soll. Ein Brückenschlag zu "Volldampf vorraus!" gelingt mir nicht.

In einigen Doppelfenstern der Ebene B wurde ein Rohrsystem aus Pappe installiert. Sieht sehr echt aus, ist aber zu wenig und nicht beleuchtet. So kommt es nicht zu Geltung. Die Hälfte des Rohres ist auch verdeckt, weil die Indymedia-Leute ein phänomenal hässliches Banner davor gehängt haben. Würde ich untersagen, wenn ich tagelang an der Deko gebaut hätte.

Tag 02 (28.12.2007)

Niob:

Der zweite Versuch, einen Vortrag anzuschauen, ist gerade gescheitert. Um mich herum sitzen nun verschiedene Menschen mit Kopfhörern in den Ohren und verfolgen über einen Livestream den Vortrag "Absurde Mathemathik" von Anoushirvan Dehghani. Leider habe ich meine Kopfhörer zu Hause liegen gelassen, also nutze ich die Gelegenheit, ein paar Zeilen in unsere Logfiles zu tippen.

Vom gestrigen zum heutigen Tag sind in der Cafeteria einige schwerwiegende Veränderungen vorgenommen worden - vergleicht man diese mit der sonstigen Bahnhofshallenatmosphäre im bcc. Vier (!) grüne Strahler ergänzen nun die orangenen Lampen und ein Dia-Projektor zeigt uns ein Krake. Wie schön. Inzwischen fühlt man sich hier wie in einem U-Boot, das nicht mehr an die Oberfläche kommt, in dem die Besatzung langsam auf das Ende der Sauerstoffreserven wartet und auf dessen Frontscheibe sich nun also dieser Krake niedergelassen hat. Von Volldampf voraus! ist hier leider nichts zu spüren, obwohl dies in Anbetracht der aktuell recht brisanten politischen Lage sicherlich angemessen wäre, nachdem unser Herr Bundespräsident ohne verfassungsrechtliche Bedenken das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung unterschrieben hat.

ST:

Wir hatten gerade Besuch von einem Netwatcher-Redakteur. Netwatcher ist eine Magazinsendung des freien Wiener Radiosenders Orange 94.0. Wir unterhielten uns sehr nett und machten ein kurzes Interview. Zum wiederholten Male hören wir, dass es als schade empfunden wird, dass wir unten sind und nicht oben im Art & Beauty: "Warum hat man euch denn in den Keller geperrt?" Inzwischen finde ich auch, dass dies eine sehr schlechte Entscheidung war. Nicht, weil es hier unten unbehaglich, sondern weil es oben echt lame ist. Es ist überhaupt nicht gemütlich, es gibt keine schöne Beleuchtung, keine spannenden Projekte, die Deko sieht halbfertig aus, es ist irgendwie kalt und unmotivierend.

Tag 03 (29.12.2007)

Tag 04 (30.12.2007)